Allianz der Ausnahmeunternehmer

Was die Anleger der MIG Fonds mit Bill Gates verbindet

Bill Gates – Microsoft-Gründer, reichster Mensch der Welt und Visionär. Offenbar hat Gates das nach der Computerisierung der Welt das nächste Thema von globaler Bedeutung entdeckt: Die Biotechnologie. Kürzlich hat sich seine Stiftung an dem Tübinger Unternehmen Curevac beteiligt. Es arbeitet daran, die Menschheit von Seuchen und Krankheiten zu befreien. Mehrheitsgesellschafter der Curevac ist ein deutscher Ausnahmeunternehmer. SAP-Gründer Dietmar Hopp treibt die Biotech-Forschung in einer Vielzahl von Unternehmen voran. Davon profitieren auch die privaten Kapitalanleger der von der HMW Emissionshaus aufgelegten MIG Fonds.

Die Beteiligung des Microsoft-Gründers an Curevac ist nicht der einzige Deal, der derzeit für Schlagzeilen sorgt. So hat die an der New York Stock Exchange gelistete Baxter International Inc. rund 200 Millionen Euro für die Suppremol GmbH gezahlt. Davon fließen rund 65 Millionen Euro an insgesamt sieben MIG Fonds der HMW Emissionshaus AG. Sie hatten insgesamt 17 Millionen Euro in SuppreMol investiert und hielten letztlich rund 30 Prozent an dem Unternehmen.

Nach der erfolgreichen Transaktion befinden sich nun 27 Unternehmen in den Portfolien der MIG Fonds. Die Alternativen Investmentfonds sind mittlerweile vollständig nach dem Kapitalanlagengesetzbuch reguliert und ermöglichen es privaten Kapitalanlegern, an den Chancen von Private-Equity-Investitionen zu profitieren und attraktive Renditen zu erzielen. Die Fonds finanzieren mit Venture Capital vielversprechende Unternehmen unter anderem aus den Branchen Umwelttechnologie, Life Science, Medizintechnik, Neue Materialien, Robotik, Kommunikations-/Informationstechnologie und Energietechnologie aus dem deutschsprachigen Raum.

Darunter sind viel versprechende Exit-Kandidaten. So steht bei der aus Tübingen stammenden Immatics der Durchbruch kurz bevor. Ähnlich wie Curevac arbeitet immatics an Impfstoffen gegen Krebs. An dem Biotech-Unternehmen sind neben Dietmar Hopp und den Hexal-Gründern Thomas und Andreas Sprüngmann ebenfalls einige der MIG-Fonds beteiligt. Eine Kooperation, die Früchte tragen dürfte, denn der Schweizer Pharmariese Roche hat bereits eine Kooperation vereinbart: Gemeinsam wird an Impfstoffen gegen Magen-, Lungen- und Prostatakrebs geforscht. Bei Erfolg spült die Zusammenarbeit 765 Millionen Euro in die Kasse.

„Das Konzept der Co-Investoren verfolgen wir bei zahlreichen unserer Unternehmensfinanzierungen“, sagt Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Emissionshaus AG. „Fondszeichner profitieren dabei nicht alleine von der Expertise der MIG-Fachleute, sondern investieren auf Augenhöhe mit Family Offices und professionellen Investoren.“

Seiner Ansicht nach hat sich das Bild gerade für Wagniskapital als Finanzierungsform für junge Technologieunternehmen grundsätzlich positiv gewandelt: „Privates Beteiligungskapital ist mittlerweile nach klaren Aussagen der Bundesregierung die tragende Säule unserer Innovationsstrategie und zudem volkswirtschaftlich zur Finanzierung künftiger Technologieunternehmen zwingend notwendig. Wir werden jedoch im weiten Feld des Corporate Financing neue Beteiligungsmodelle sehen, denn dort werden insbesondere professionelle und institutionelle Anleger künftig ihre Investitionsquoten spürbar erhöhen.“

Aktuell platziert die HMW Emissionshaus AG den „MIG Fonds 15“. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihn als ersten Alternativen Investmentfonds für direkte, außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen der HMW Emissionshaus AG gestattet. Private Kapitalanleger können sich mit Anteilen ab 10.000 Euro an dem regulierten, KAGB-konformen Venture-Capital-Fonds beteiligen. Das Platzierungsvolumen beträgt 70 Millionen Euro, kann jedoch drei Mal um jeweils bis zu zehn Millionen Euro erhöht werden. „Insgesamt haben wir bereits 15 MIG Fonds konzipiert und damit rund eine Milliarde Euro eingesammelt“, so Hallweger. „Unsere Aufgabe für dieses Jahr ist es, den MIG Fonds 15 zeitnah in Österreich anbieten zu können. Außerdem wollen wir mit der HMW Vermögensverwaltung und einem institutionellen Produkt weitere Geschäftsmodelle auf dem Markt etablieren.“

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